Jährliche Belastungsübung

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Jeder Atemschutzgeräteträger muss in regelmäßigen Abständen verschiedenen Aufgaben stellen. Neben der G26 Untersuchung bei einem Arbeitsmediziner in dem der Atemschutzgeräteträger ein Belastungs-EKG und einem Lungenfunktionstest absolvieren muss, gehören auch die halbjährliche Unterweisung Atemschutz, eine Einsatzübung oder ein Einsatz pro Jahr und die jährliche Belastungsübung auf der Atemschutzstrecke dazu. Erst wenn alle diese Voraussetzungen erfühlt wurden ist der Geräteträger tauglich und darf im Einsatz unter Atemschutz eingesetzt werden.

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Der Kreis Euskirchen hält hierfür eine Atemschutzstrecke im Brandschutzzentrum Schleiden für alle Kommunen des Kreises vor. Die moderne Übungsanlage wird von einem Leitstandbediener betrieben. Dieser kann über das Computergestützte System die Teilnehmer überwachen und die Belastungen dokumentieren. Jeder Teilnehmer muss unter Pressluftatmer eine Endlosleiter steigen, auf einem Laufband mit Steigung schnell gehen und auf einem Stepper Treppen steigen. Die Belastung wird vom Computersystem automatisch dem hinterlegten Alter angepasst.

Zum Schluss kommt die eigentliche Strecke. Diese besteht aus einem mit Gittern, Röhren, Schachtdeckeln, Türen und einer Hühnerleiter bestehendem Hindernisparkour auf zwei Ebenen. Die Teilnehmer müssen im Dunkeln und voller Montur zweimal durch diesen Parkour klettern. Hier ist Teamwork notwendig, da die Materialien der Einsatzbekleidung gerade in den Röhren ein Vorkommen alleine fast unmöglich machen. Während der ganzen Zeit kann der Leitstandbediener die Trupps auf Bildschirmen verfolgen. In der dunklen Atemschutzstrecke sogar mit Infrarot und Wärmebild. Die Kommunikation ist über eine Gegensprechanlage problemlos möglich. Neben einer kompletten Vernebelung, können über Heizstrahler die Temperaturen auf der Strecke beeinflusst werden.